Geschichte der Schweizerischen Gesellschaft für Neurochirurgie
Die Schweizerische Gesellschaft für Neurochirurgie wurde am 4. Dezember
1954 in Basel gegründet. Die Gründungsversammlung fand im Rahmen einer
Tagung mit der Schweizerischen Neurologischen Gesellschaft statt. Am
Gründungstag war die Epilepsie das Thema des 1. Neurochirurgischen
Kolloquiums.
Professor Hugo Krayenbühl, damals Chefarzt der ersten
schweizerischen eigenständigen neurochirurgischen Klinik am
Kantonsspital Zürich, war Gründungspräsident. Sein Amt übte er bis 1961
aus. Ihm folgte Professor Aloys Werner (1962-1964), der die neurochirurgische Tradition in Genf mitbegründete. Professor Max Klinger, erster Chefarzt der neurochirurgischen Klinik Basel, präsidierte für die Jahre
1965-1967. Professor Eric Zander, Gründer der ersten neurochirurgischen Abteilung in Genf, war der Präsident
der Gesellschaft zwischen 1968 und 1970. Professor Hans Markwalder hatte 1947 die neurochirurgische Tradition in Bern begonnen und wurde Präsident
in der Zeit von 1971 bis 1973. Ihm folgte Professor Gazi Yasargil (1974-1976).
Weitere Details zur Entwicklung der neurochirugischen Disziplinen in
der Schweiz können aus den Publikationen von H.R. Richter (1,2)
entnommen werden.
Vor 25 Jahren hatte die Schweizerische Gesellschaft für Neurochirugie
35 ordentliche und 3 ausser-ordentliche Mitglieder. Heute gehören der
Gesellschaft 81 ordentliche, 13 ausserordentliche, 9 freie, 6
korrespondierende und 3 Ehrenmitglieder an.
Literatur:
1. H.R. Richter: Perspectives in international neurosurgery: Neurosurgery in Switzerland.
Neurosurgery 7, 632-635, 1980
2. H.R. Richter: Vereinigung Schweizer Neurochirurgen. Swiss Med 4, 15-18, 1982

